Weniger ist mehr: Zeit, Stauden zu teilen und zu erobern

VERÖFFENTLICHT AM 30. August 2023

COLUMBIA, Missouri – „Manche Stauden können unter zu viel des Guten leiden“, sagte David Trinklein, Gärtner der University of Missouri Extension.

Während sie Jahr für Jahr wächst, wird der Wachstumsbüschel oder die Krone einer Staude so groß, dass die Pflanze beginnt, mit sich selbst um Licht, Wasser und Nährstoffe zu konkurrieren. Letztendlich führt dieser Selbstkampf zu immer weniger auffälligen Blüten.

Zur Verjüngung müder, überwucherter Stauden genügt das Teilen des Büschels. „Nehmen Sie einen scharfen Spaten und gehen Sie genau in die Mitte“, sagte Trinklein.

Sobald der Klumpen in zwei Teile zerschnitten ist, entfernen Sie die Hälfte und nehmen dabei so viele Wurzeln wie möglich mit. Füllen Sie das entstandene Loch mit guter Gartenerde. Jetzt werde die ursprüngliche Pflanze über den Winter das Wurzelwachstum steigern und im Frühjahr zur Blüte bereit sein, sagte Trinklein. Pflanzen Sie die andere Hälfte so wie sie ist oder teilen Sie sie weiter in Viertel oder Achtel und teilen Sie den Reichtum.

„Nur sehr wenige Pflanzenliebhaber werden eine Pflanze wegwerfen“, fügte Trinklein hinzu. „Sie werden den Teil der Staude verwenden, um ihren Garten zu erweitern oder ihn an Freunde und Nachbarn zu verschenken.“

Das Teilen und Neupflanzen mag wie eine Frühlingsaufgabe klingen. „Nicht so“, sagte er.

„Wir verjüngen die meisten Stauden ab kurz nach dem Labor Day, um sommerliche Hitze und Wasserstress zu vermeiden“, sagte er. „Da die geteilte Pflanze einige Wurzelschäden erlitten hat, braucht sie Zeit, um ihr Wurzelsystem wiederherzustellen.“

Es besteht die Tendenz, die Vegetationsperiode anhand des vegetativen Wachstums über dem Boden zu beurteilen. Das Wurzelwachstum setzt sich jedoch viel später in der Saison fort.

„Wurzeln können nicht die Länge von Tag und Nacht sagen“, sagte Trinklein. „Solange die Bodentemperatur relativ warm ist, wachsen die Wurzeln weiter.“

Das Teilen ist nicht bei allen Stauden eine Notwendigkeit. Pfingstrosen sind ein gutes Beispiel für eine Art, die nicht gerne gestört wird. Zu den Stauden, die sich gut teilen lassen, gehören Iris, Taglilie, Funkie, Schwarzäugige Susanne und Purpur-Sonnenhut.

Es gibt jedoch eine Einschränkung.

Unabhängig davon, ob Sie Pflanzen aus den neuen Abteilungen neu etablieren oder versuchen, neues Wachstum aus dem verbleibenden Teil der Pflanze zu fördern, vermeiden Sie die Zugabe von Dünger im Herbst, sagte Trinklein. Dünger stimuliert das vegetative Wachstum, was bei einem sehr kalten Winter eine Gefahr für die Pflanze darstellen kann.

„Warten Sie und geben Sie Dünger aus, wenn die Pflanzen im folgenden Frühjahr die Ruhephase beenden“, sagte Trinklein. „Das ist die Zeit, die meisten Gartenstauden zu düngen.“

Weitere Informationen finden Sie in der MU Extension-Publikation „Flowering Perennials: Characteristics and Culture“, die kostenlos online unter https://extension.missouri.edu/g6650 verfügbar ist.

–Erweiterung der University of Missouri

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